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Biographie von Goethe
1. Eintritt des Lehrers. 
     "Das Kind, das am 28. August 1749, da die Uhr Mittag schlug, in einem Frankfurter Bürgerhause von einer achtzehnjährigen Mutter unter großen Anstrengungen geboren wurde, war schwarz und schien tot. Es schien das Licht nicht zu sehen, den Lebensweg, der dann so lang und weit führend, so reich
umblüht, so gesegnet - mühsam, so menschlich erfüllt, so musterhaft werden sollte, gar nicht erst antreten, sondern vom Mutterleibe sogleich zur Erde kehren zu sollen. Geraume Zeit währte es, bis die Großmutter hinterm Bett hervor, der seufzenden Wöchnerin zurufen konnte: Elisabett, er lebt!
Und doch hätte er der Welt, der Menschheit gelten sollen, und doch hat er noch heute, nach zwei Jahrhunderten, vollen Freudengehalt und wird ihn wahren durch alle kommenden."
                                          T. Mann "Fantasie über Goethe"

Die Stunde "Fantasie über Goethe". 

Ziel: Biografie und Schaffen von J.W.Goethe erzählen lehren, eine Sprachfertigkeit entwickeln, dem Hörverstehen lehren, dem analytischen Lesen lehren.

Erziehungsziel: die Interesse zur deutsche Sprache entwickeln.

 

Stundenlauf

I. Organisationsstufe der Stunde.

Lehrer: Guten Tag, meine liebe Schüler. Wir beginnen unsere Stunde, die dem größten deutschen Dichter J.W.Goethe gewidmet ist. In der Stunde wiederholen wir die Biographie und das Schaffen von Dichter, machen eine Analyse des Gedichts "Willkommen und Abschied" .

b). Wann und wo wurde Goethe geboren?

c). Wer waren seine Eltern?

d). Wo studierte er?

e). Was für einem Kreis schloß er sich in Straßburg an?

f). Wie heißen seine bekannteste Werke?

g). Mit wem verband Goethe eine enge Freundschaft?

h). Wann starb der größte deutsche Dichter?

Lehrer: "Als er dahingegangen war, sagten die Deutschen zueinander - auch solche, die wohl nie etwas von ihm gelesen hatten - :"Weißt du denn schon? Der große Goethe ist gestorben." Es klang beinahe wie "Der große Pan ist tot".

3. Goethes Schaffen

Die Schüler lesen die Gediechte von Goethe.

Lehrer: Was vereinigt alle diese Gedichte?

Antwort: Alle diese Gedichte vereinigt die Naturliebe.

Lehrer: Ja, gewieß, die Nähe zu der Natur ist die Kennzeichnende Besonderheit des Goethes Schaffens, die zu seinem Selbstniederschlag fördert.

So demonstriert er der Menschheit alle Seite seines "Ich". In seinem Schaffen spiegelt Goethe seine Biographie wider. Infolge sprechen viele Gelehrte über den Egoismus des Dichters. Doch aber dieser Egoismus ist etwas Starkes und Tiefes, als eine gewönliche Selbstzufriedenheit. Darüber schreibt Goethe selbst:

Всё даруют боги бесконeчные

Тем, кто мил им, сполна!

Все блаженства бесконечные,

Все страдания бесконечные - все!

 

Lehrer: Sagt, was gibt es noch Gemeinsames in diesen Gedichten?

Antwort: Die Menschenliebe ist auch Gemeinsamses in diesen Gedichten.

Lehrer: Ja, richtig. Doch aber kann man nicht sagen, dass Goethe einen einzelnen Mensch liebte.

Dazu hatte er keine Zeit. Er schätzte jede Minute. Davon schreibt er:

 

Шесть десятков час вмещает

День за тысячу минут.

Помни, сколько обещает

Нам, сынок, усердный труд.

 

Lehrer: Ja, so. Goethe liebte nicht den einzelnen Mensch, er liebte das ganzen Volk, die Menschheit im Ganzen. Sein besten Werk "Faust" hat Goethe im Laufe des ganzen Leben geschrieben. Diese Tragödie widmete er  dem Menschen. Zusammenfassend schrieb er sie mehr als 60 Jahren. In diesem Werk vertritt er als Pädagoge.

 

 

4. "Willkommen und Abschied"

Lehrer: Und jetzt wollen wir das Gedicht

"Willkommen und Abschied" lesen und analysieren. Dieses Gedicht machte in seiner Zeit eine sehr große Sensation. Das war zu jener Zeit ganz neu, kühn, wundervoll  frei, melodiös und bildhaft.

Analytisches Lesen

___Wie ist das Hauptthema des Gedichts?

___Das Hauptthema des Gedichts ist die Liebe.

___Welche lexik ist für dieses Thema ausschlaggebend?

 

___Für dieses Thema ist die Lexik über die Liebe und die Natur ausschlaggebend. In diesem Gedicht sind sehr viele expressive Elemente. Diese Elemente geben uns eine Möglichkeit sehr stark die Natur und die Liebe der lyrischen Helden erfüllen. Davon zeugen die Wörter und die Zeile...

___Ordnen sie die Lexik nach thematischen Gruppen. Die Lexik der Verse kann man in zwei Teilen ordnen: die Naturlexik und die Liebelexik...

___Welche Lexik zeugt von der Liebe?...

___Wlche Lexik zeugt von der Natur?...

___Welche Zeilen bringen das jubelnde Lebensgefühl des lyrischen Helden besonders stark zur Geltung?

___Nennt die expressive Elemente der Lexik.

___Ist der Rytmus der Verse mit dem Thema, mit dem Lebensgefühl des lyrischen Helden verbunden? Bekräftigen Sie ihre Meinung.

Antwort: Ja, der Rytmus der Verse ist mit dem Thema, mit dem Lebensgefühl des lyrischen Helden verbunden. Der Held hat eine gehobene Stimmung. Damit beginnt das Gedicht:

      Es schlug mein Herz...

Ind so auch die Natur ist unruhig. Sie ist nicht still.

___Auf welche Weise ist das Naturbild mit dem Hauptthema des Gedichts verbunden?

     In diesem Gedicht besingt Goethe die starke Liebe des lyrischen Helden. So auch stark und mächtig schreibt Goethe über die Natur.

          Zum Beispiel: Wo Finsternis aus dem Gesträuche

                               Mit hundert schwarzen Augen sah.

         

                                      Ein rosafarbnesFrühlingswetter

                                      Umgab das liebliche Gesicht...

 

___Wie kommt die sprachliche Verbundenheit der beiden Themen zur Geltung?

___Die sprachliche Verbundenheit verstärkt die Lebensgefühle des Helden, vereinigt den Menschen mit der Natur. Die Stimmung verbindet sich mit den Naturerscheinungen....

___Welche Rolle spielen die Antithesen in der Entwicklung des Themas?

Antithesen verstärken die Stilfärbungs des Gedichts.

5. Die Schüler bilden die Erzählung nach dem Thema.

6. Ich möchte unsere Stunde mit solchen Worten von Goethe beschlossen, die er in seinem letzten Brief in sklerotischer Träumerei und klarer Betrachtsamkeit an einen alten Freund Wilhelm von Humboldt geschrieben hat.

"Das beste Genie ist das, welches alles in sich aufnimmt, sich alleszuzueignen weiß, ohne dass es der eigentlichen Grundbestimmung, dem jenigen, was man Charakter nennt, im mindesten Eintrag tue, vielmehr solches noch erst recht erhebe und durchaus nach Möglichkeit befähige... Die Organe des Menschen durch Übung, Lehre, Nachdenken, Gelingen, Misslingen, Fördernis und widerstand und immer wieder Nachdenken verknüpfen ohne Bewußtsein in einer freien Tätigkeit das Erworbene mit dem Angeborenen, so dass es eine Einheit hervorbringt, welche die Welt in Erstaunen setzt."

                                                                                                                                                         T. Mann

   J.W.Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar. Sein eigentlich letztes Wort, ein Wort gegen den Tod und für das Leben, ist dieses: "Es gilt am Ende doch nur vorwärts."

7. Schlussstufe der Sunde.

a) Wer war Goethe?

___Goethe war einer der allersetigster  Diletanten, die gelebt haben, ein Pan-Amateur. Er wusste die Physik, Zoologie, die Pflanzenkunde, Osteologie, Mineralogie, Anatomie u.s.w. Er Hat eine Farbenlehre geschrieben, in deren sein Freund Schiller "viele bedeutende Grundzüge einer allgemeinen Geschichte der Wissenschaft und des menschlichen Denkens" fand. So ist in seiner Existenz etwas wundervoll Beispielhaftes, etwas Musbegültiges zumal für der Deutschen, denn das Ideal der Deutschheit erfüllt sich in ihm - man möchte hinzufügen: das Ideal des Menschen.

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